Der grundhafte Ausbau der Auenwaldstraße im Ortsteil Nickritz kann beginnen. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat der Stadt Riesa als Anteilsfinanzierung eine Gesamtzuwendung von 2,03 Millionen Euro bewilligt. Das entspricht 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Noch 2019 werden eine Million Euro gezahlt. Für 2020 wurden 922.000 Euro und für 2021 nochmals 111.000 Euro bewilligt. Diese Steuermittel werden auf Grundlage des vom Landtag beschlossenen Haushalts zur Verfügung gestellt.
Insgesamt sind für den Ausbau der wichtigsten Nickritzer Verkehrstrasse rund 3,9 Mio. Euro veranschlagt. Für Sanierung und Neubau der Schmutz- und Regenwasserkanalisation hatte die Stadt bereits eine Förderzusage über das Programm VwV Investkraft „Brücken in die Zukunft“ erhalten Dieser Teil muss Ende 2020 abgeschlossen sein. Der Bescheid für den Straßenbau war fürs Gesamtprojekt also zwingend notwendig.
„Ein Abwasserbau ohne neue Straße ist natürlich nicht sinnvoll. Deshalb haben wir uns bei der Staatsregierung massiv dafür eingesetzt, auch den Förderbescheid für den Straßenbau zu erhalten. Die Bewilligung ist eine sehr erfreuliche Nachricht vor allem für die Bürgerinnen und Bürger in Nickritz“, erklärte Oberbürgermeister Marco Müller. „Das Stadtbauamt hatte alle Unterlagen längst vorbereitet. Sofort mit Zugang des Bescheides haben wir die Veröffentlichung der Ausschreibung für die Gesamtmaßnahme eingeleitet“, so Müller.
In drei Abschnitten soll die Straße auf 870 m Länge grundhaft ausgebaut werden, erhält einen Gehweg, einen Geh-/Radweg und eine neue Straßenbeleuchtung. Für die Teilobjekte Trinkwasserbau und Kabeltiefbau ELT sind die Wasserversorgung Riesa/Großenhain bzw. die Stadtwerke Riesa am Bau beteiligt.
Der Stadtrat hatte in der Mai-Sitzung den Oberbürgermeister ermächtigt, im Ergebnis der Ausschreibung die Vergaben vorzunehmen, um Verzögerungen wegen der Sommerpause zu vermeiden. Der Baustart ist für Mitte August vorgesehen.